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Die Vereinsgründung bis heute


Am Anfang stand das Pferd.
Ohne diesen für den Menschen so wertvollen Partner, hätten wir heute keinen Anlass für diese Seite und um uns regelmässig zu treffen.
Hier wurde der Grundstein für den Eiterfelder Reitsport gelegt. Mitten im Herzen Deutschlands, etwas genauer gesagt,
zwischen Bad Hersfeld und Fulda liegt die Marktgemeinde Eiterfeld in den Ausläufern der Rhön.
Schon früh zeigten die Bürger – ob Jung oder Alt – ein grosses Interesse am Pferdesport. Traf man sich in der Gaststätte, stand das Pferd im Mittelpunkt der Gespräche. Auf Drängen des damaligen Gestütswärter Heinrich Sennhenn wurde der Ländliche Reit- und Fahrverein Eiterfeld e. V. gegründet.
 
                     Gründungsmitglieder waren:
                     Richard Schwab
                     August Busold
                     Alois Busold
                     Rudi Grasse
                     Arthur Busold
                     Bartholomäus Jäger
                     Adolf Schwab
                     Otto Engel
                     Ernst Gombert
                     Heinrich Sennhenn
                     Reinhard Busold
                     Wendelin Ibach
                     Helmut Goltzbach
                     Sowie die Herren Schorner, Korn und Wienert
 
Schon früh, in den 50er Jahren, versuchte man aus dem bestehenden Pferdebestand zu Züchten. Damals spielte die Rasse noch keine so grosse Rolle. Zufrieden mit der Nachzucht, das war das Wichtigste. Gerne hätte man sich einer bereits bekannteren Rasse bedient, wie z. B. Hannoveraner oder Westfale, aber dafür fehlten die finanziellen Mittel und so stellte man vor, was man hatte. Die Pferde wurden für die tägliche Arbeit und für die Freizeit am Wochenende genommen.
 
1953 wurde bereits das erste Turnier durchgeführt. Damals waren die Sitten noch ganz anders. Die Reiter versammelten sich Sonntagnachmittag in der Dorfmitte und holten die Eiterfelder Bürger ab. Es ging in einem Festzug zum Reitplatz. Entzog sich ein Reiter dieser Pflicht, durfte er beim Turnier nicht starten.
 
In den 60er Jahren beschränkte sich das Vereinsleben auf die Teilnahme am Sternritten, Festzügen und Jubiläen. Diese veränderten das Strassenbild zu einem besonderen Ereignis für die Dorfbewohner. Langsam begannen die Spezialisten ihr Können im Umgang mit den Pferden zu zeigen. In der Dressur und im Springen machten viele Reiter grosse Fortschritte. August Busold zeigte immer viel Mut, wenn er die Pferde vor seinen Kampfwagen spannte. Alle Vorführungen und Veranstaltungen fanden auf der Grünen Wiese statt.
 
Anfang der 70er Jahre stand auch der Bau einer Reithalle im Gespräch. Aber nach vielen langen und kontrovers geführten Diskussionen wurde ein Springplatz gebaut. Gleichzeitig dazu wurde noch ein massives Richterhäuschen gebaut.

Zum 25 jährigen Jubiläum konnte 1975 der neue Reitplatz eingeweiht werden.

In den 80er Jahren fanden regelmässig Turniere statt und der Reitplatz wurde laufend verbessert und vergrössert.

Als erstes grosses Ereignis in den 90er Jahren wurde eine Reitjagd im Herbst 1990 in Geisa (gleich nach der Grenzöffnung im Jahre 1989) vom Ländlichen Reit- und Fahrverein Eiterfeld e. V. durchgeführt. Dort, wo einst der Stacheldrahtzaun war, der Ost und West trennte, wurde der Stopp für einen gemütlichen Umtrunk und Imbiss eingerichtet.

Bei dieser ersten deutsch – deutschen Jagd folgten über 90 Pferde den Hunden der Vogelsbergmeute.

Die Turniere in diesem Jahrzehnt waren geprägt durch grosse S-Springen mit nationaler Beteiligung sowie der intensiven Jugendförderung. Das Schauprogramm zeigte meistens eine Reihe von schönen Gespannen.

Das Jubiläumsjahr 2000: Die Reitanlage heute zeigt einen großen Springplatz (100 x 60 m) einen Arbeitsplatz (80 x 30 m) und einen Dressurplatz. Das Reitgelände „Am Hain“ präsentiert sich als eines der schönsten Reitanlagen in Osthessen und ist weit über die Grenzen von Hessen hinaus bekannt.

Der Ländliche Reit- und Fahrverein Eiterfeld e. V. hat derzeit einen Mitgliederbestand von ca. 160 Mitgliedern.

Im Jahr 2000 fand auch unser Jubiläumsturnier satt. Bis heute werden Turniere durchgeführt, die sich sehr großer Beliebtheit bei den Reitern und Zuschauern erfreuen. Im Durchschnitt gingen jedes Jahr mehr als 350 Pferde an den Start.

Aber ohne die unzähligen Helfer sind diese Veranstaltungen nicht durchzuziehen, besondere die Bewirtschaftung, die in all den Jahren in den Händen von Frau Rosi Busold und Herrn Bartholomäus Jäger lag, gebührt unser aller Dank!

Folgende Vorsitzende führten den Ländlichen Reit- und Fahrverein Eiterfeld e. V. von der Gründung bis heute:

1950 – 1952  Herr Richard Schwab 
1952 – 1954 Herr Dr. Hermann Balke
1954 – 1964 Herr Wilhelm Hilpert
1964 – 1965 Herr Karl Hoppe
1965 – 1967 Herr Hans Hartmann
1967 – 1974 Herr Ernst Gombert
1974 – 1991 Herr Erwin Busold
1991 – 2005 Frau Margret Gutberlet
2005 - 2009 Frau Marlies Reifert
2009 - 2011 Frau Margret Gutberlet
2011 - 2015 Herr Volker Busold
2015 - 2017 Frau Cornelia Dulz
2017 - bis heute Herr Wilfried Brähler




Gebet des Pferdes!


Gib mir zu fressen, gib mir zu trinken und sorg für mich und wenn des Tages Arbeit getan ist,
gib mir ein Obdach, ein sauberes Lager und einen nicht zu kleinen Platz im Stall.
Rede mit mir, denn oft ersetzt mir deine Stimme die Zügel.
Sei gut zu mir und ich werde dir noch freudiger dienen und dich gerne haben. Reiss nicht an den Zügeln; greif nicht zur Peitsche, wenn es aufwärts geht, schlage und stosse mich nicht; wenn ich dich missverstehe, sondern gib mir Zeit, dich zu verstehen.
Halte mich nicht für ungehorsam, wenn ich deinen Willen nicht erfülle; vielleicht sind Sattelzeug und Hufe nicht in Ordnung. Prüfe meine Zähne, wenn ich nicht fressen mag, vielleicht tut mir ein Zahn weh. Du weisst wie das schmerzt.
Halftere mich nicht zu kurz und kopiere meinen Schwanz nicht, er ist meine einzige Waffe gegen Fliegen und Moskitos.
Und wenn es zu Ende geht, geliebter Herr, wenn ich dir nicht mehr zu nütze vermag, lasse mich bitte nicht hungern und frieren und verkaufe mich nicht. Gib mir nicht einen Fremden Herren, der mich langsam zu Tode quält und mich verhungern lässt, sondern sei so gütig und bereite mir einen schnellen und barmherzigen Tod und Gott wird es dir lohnen, hier und in Ewigkeit. Lass mich dies von Dir erbitten und glaube nicht, dass es mir an Ehrfurcht gebricht, wenn ich es in deinem Namen tue, der in einem Stall geboren ist.








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